Essbare Blüten – Endivie
Ich hab im Frühjahr Endivie bei uns gepflanzt – auf dem Balkon. Aus den meisten Samen wurde nichts. Nur eine kümmerliche Endivien-Pflanze ist gewachsen. Diese haben wir als Zupfsalat blattweise gepflückt und verspeist.
Um so erstaunter war ich als vor zwei Wochen die Endivie den Mittelstängel ausgebildet hat und uns jetzt sogar mit Blüten überrascht. Denn die Blüten des Endiviensalates sind essbar. Es lohnt sich anscheinend den Salat nach dem Abernten noch paar Wochen stehen zu lassen. Man wird mit diesen hübschen und leckeren Blüten belohnt.
Die Blüten schmecken zart, das Grüne so bitter wie der Endiviensalat eben so schmeckt. Das ganze macht sich gut als Farbtupfer im Salat.
Die Endivie stammt von der Wegwarte ab, der Wildform der Endivie und des Radicchio. Die Wegwarte wurde bereits schon als Wildform gesammelt und gegessen – übrigens auch die Blüten. Im Mittelalter erzählten man sich den Mythos, dass die blauen Blüten der Wegwarte – sie sehen wie die Blüten der Endivien aus – die Augen eines Burgfräuleins sind, das auf die Rückkehr des geliebten Ritters von den Kreuzzügen wartet.