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Männerdiskriminierung in öffentlichen Sektor in GB

Da auch Großbritannien unter der Schuldenkrise »leidet« und das Geld dem Staat auszugehen scheint, ist auf der Insel die Idee entstanden, die Staatsbedienstete nicht einheitlich im ganzen Land zu entlohnen, sondern die Besoldung nach den lokalen Löhnen des privaten Sektors auszurichten.

Das würde mancherorts bedeuten, dass die Löhne der Angestellten in öffentlichen Dienst nach unten korrigiert worden würden. Denn heute verdienen die Staatsangestellten in Durchschnitt 7% mehr als ihre Kollegen in der privaten Wirtschaft. Mancherorts sogar mehr als 14%.

Diese Ideen schmecken nicht jedem. Und so präsentierte die Gewerkschaft GMB statistische Zahlen, um zu argumentieren, dass die Lohnanpassung des öffentlichen Sektors an den privaten, vor allem Frauen treffen würde – geradezu benachteiligen würde.

Und wie sehen diese Zahlen aus?

Jetzt wird es spannend und putzig. Denn der Anteil der Frauen im öffentlichen Sektor – dem Sektor, der aus Steuergeldern des privaten Sektors finanziert wird – ist Landesweit bei mehr als 63%. In manchen Gegenden liegt der Anteil der Frauen sogar bei 75%. Klar, würde eine Lohnkürzung vor allem Frauen treffen. Aber dies ist keine Benachteiligung oder gar Diskriminierung. Denn Jahrelang wurden die Frauen bei Einstellung bevorzugt, was zu der hohen Zahl der weiblichen Angestellten geführt hat. Obendrein haben diese Frauen mehr als ihre männlichen Kollegen im privaten Sektor verdient.

Aber so ist der jetzige Zeitgeist: Werden Frauen so behandelt wie Männer – werden eben alle gleich behandelt – wird dies bereits Frauendiskriminierung genannt.

Siehe auch:
Unverheiratete Frauen verlieren schneller ihre Jobs
Feminismus und Solaranlagen ade

Veröffentlicht am 02.10.2012
Schlagworte: geld frauen politik

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